Zahl des Tages: Mit Hilfe einer kontrollierten Kernfusion kann man mehr Energie gewinnen, als zu deren Gewinnung eingesetzt muss. Mit Wasser steht dabei ein im Überfluss vorhandener Energielieferant zur Verfügung, denn bei der Fusion werden zwei Wasserstoffkerne miteinander verschmolzen. Das Potenzial dieser Technologie ist also enorm, zumal, anders als bei der kontrollierten Kernspaltung, bei der kontrollierten Kernfusion keine radioaktiven Altlasten entstehen.
Wissenschaftlern vom Lawrence Livermore National Laboratory ist nun zum ersten Mal ein praktischer Nachweis der bisher im Wesentlichen theoretischen Berechnungen gelungen. Sie beschossen mit einem Laser eine erbsengroße Kapsel, in der sich die zu verschmelzenden Wasserstoffisotope befanden. Die Energiebilanz: Mit 1 Gramm an zu verschmelzendem Material kann so viel Energie gewonnen werden, wie bei der Verbrennung von 11 Tonnen Kohle entsteht.