…er soll ja nicht nach dem Buchstaben gerichtet werden… (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 20. Aufl. 2021, S. 89)
Kategorie: Die Morgenlandfahrt
Urteil in eigener Sache
[W]er würde es ertragen, den Spruch eines allwissenden Gerichtshofes über sich selbst zu vernehmen? (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 20. Aufl. 2021, S. 80)
Kälte trotz Wärme
Mitten in der feuchten Wärme der Sommernacht fror ich vor Müdigkeit, Trauer und Alleinsein. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 20. Aufl. 2021, S. 68)
Das Geheimnis des Glücks
[M]ein Glück bestand tatsächlich aus dem gleichen Geheimnis wie das Glück der Träume, es bestand aus der Freiheit, alles irgend Erdenkliche gleichzeitig zu erleben, Außen und Innen spielend zu vertauschen, Zeit und Raum wie Kulissen zu verschieben… [S]o riefen wir das Gewesene, das Zukünftige, das Erdichtete schöpferisch in den gegenwärtigen Augenblick. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 20….
Beim Sarge des Propheten!
Der persönliche Grund, warum er mit nach dem Morgenlande zog, war sein Wunsch, den Sarg des Propheten Mohammed zu sehen, von welchem er hatte sagen hören, daß er durch Zauber frei in der Luft schwebe. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 20. Aufl. 2021, S. 20)
Massentourismus
… Dutzendreisen… (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 20. Aufl. 2021, S. 9)
Erlösung vom Leid
[S]obald das Leid groß genug ist, geht es vorwärts. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 11. Aufl. 1998, S. 91)
Kölnischwasser aus der Luft
Und die paar Regentropfen – wunderbar, nicht? Sie kommen wie Kölnischwasser aus der Luft. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 11. Aufl. 1998, S. 64)
Das Leben ist ein Spiel!
Gerade das ist es ja, das Leben, wenn es schön und glücklich ist: ein Spiel! Natürlich kann man auch alles mögliche andere aus ihm machen, eine Pflicht oder einen Krieg oder ein Gefängnis, aber es wird dadurch nicht hübscher. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 11. Aufl. 1998, S. 63)
Hunger: nach Erleben und Vergessen
Vielleicht hat der Mensch nächst dem Hunger nach Erlebnis keinen stärkeren Hunger als den nach Vergessen. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 11. Aufl. 1998, S. 51)
Dienen und Herrschen
„Was lange leben will, muß dienen. Was aber herrschen will, das lebt nicht lange.“ „Warum streben dann so viele nach Herrschaft?“ „Weil sie es nicht wissen. Es gibt wenige, die zum Herrschen geboren sind, sie bleiben dabei fröhlich und gesund. Die andern aber, die sich bloß durch Streberei zu Herren gemacht haben, die enden alle…
Das Paradoxe wagen, das Unmögliche unternehmen!
Allein das Paradoxe muß immer wieder gewagt, das an sich Unmögliche muß immer neu unternommen werden. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 11. Aufl. 1998, S. 10)
Jenseits der Verzweiflung
Verzweiflung ist das Ergebnis jedes ernstlichen Versuches, das Menschenleben zu begreifen und zu rechtfertigen. Verzweiflung ist das Ergebnis eines jeden ernstlichen Versuches, das Leben mit der Tugend, mit der Gerechtigkeit, mit der Vernunft zu bestehen und seine Forderungen zu erfüllen. Diesseits dieser Verzweiflung leben die Kinder, jenseits die Erwachten. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 11. Aufl….
Gnade nicht durch Reue
Die Reue allein hilft nichts, man kann die Gnade nicht durch Reue erkaufen, man kann sie überhaupt nicht erkaufen. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 11. Aufl. 1998, S. 23)