… numen… (Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, 1998, S. 382)
Monat: Oktober 1991
Leib und Seele: Aristoteles und Goethe
„Seele“ – das war für den echten Hellenen zuletzt die Form seines Leibes. So hat Aristoteles sie definiert. „Leib“ – das war für den faustischen Menschen das Gefäß der Seele. So empfand Goethe. (Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, 1998, S. 331)
Barock und Renaissance: Mittag und Abend, Sommer und Herbst
Aber Ferne – das ist zugleich eine historische Empfindung. In der Ferne wird der Raum zur Zeit. Der Horizont bedeutet die Zukunft. Der Barockpark ist der Park der späten Jahreszeit, des nahen Endes, der fallenden Blätter. Ein Renaissancepark ist für den Sommer und den Mittag gedacht. Er ist zeitlos. Nichts in seiner Formensprache erinnert an Vergänglichkeit. Erst die Perspektive…
Raum wird Zeit
„Ich schreite kaum, doch wähn’ ich mich schon weit.“ „Du siehst, mein Sohn, zum Raum wird hier die Zeit.“
Denken und Urteilen
Urteilen ist Denken, und alles Denken vollzieht sich in Urteilen.