Schlagwort: Kunst
Kunst: Produktion und Publikation in schwierigeren Lebensphasen
Schwierigere Lebensphasen sind, künstlerisch gesehen, für die Produktion hilfreich, für die Publikation aber hinderlich. (Georg Neureither)
Des Künstlers Kunst
Ein Künstler lebt und webt in seiner Kunst. (Franz Grillparzer, Weh dem, der lügt!, 2001, V. 502)
Der Theologe als Wissenschaftler und als Künstler
Es ist eben in der Theologie nicht anders als anderwärts. Es gibt eine Theologie, die ist Kunst, und eine andere, die ist Wissenschaft oder bestrebt sich wenigstens, es zu sein. Das war vor alters so wie heute, und immer haben die Wissenschaftlichen über den neuen Schläuchen den alten Wein versäumt, indes die Künstler, sorglos bei…
Was Wissenschaft und Kunst sind
Wissenschaft ist Zukunft, Kunst ist Gegenwart: Wissenschaft wird, Kunst ist. (Georg Neureither)
Der ungünstige Einfluss der Juristerei auf den künstlerischen Schwung
Der Maler beobachtete die Wirkung, die seine Erklärung auf K. gemacht hatte und sagte dann mit einer gewissen Ängstlichkeit: „Fällt es Ihnen nicht auf daß ich fast wie ein Jurist spreche? Es ist der ununterbrochene Verkehr mit den Herren vom Gericht, der mich so beeinflußt. Ich habe natürlich viel Gewinn davon, aber der künstlerische Schwung…
Form oder Inhalt?
Mehr Inhalt, wen‘ger Kunst. (William Shakespeare, Hamlet, übers. v. August Wilhelm Schlegel, Zweiter Akt, Zweite Szene)
Lebensmitte
… und mach’ in meiner Lebensmitte die Kunst zu meines Lebens Mitte!
Die Kunst des Lektors
Die Kunst eines Lektors besteht nicht darin, aus einem schlechten Text einen guten zu machen, sondern aus einem guten einen sehr guten. (Georg Neureither)
Bild und Idee
„Aber was war es denn, was die Kunst dir gebracht und bedeutet hat?“ „Es war die Überwindung der Vergänglichkeit. Ich sah, daß aus dem Narrenspiel und Totentanz des Menschenlebens etwas übrigblieb und überdauerte: die Kunstwerke. Auch sie vergehen ja wohl irgendeinmal, sie verbrennen oder verderben oder werden wieder zerschlagen. Aber immerhin überdauern sie manches Menschenleben…
Der Ursprung der Kunst
Vielleicht, dachte er, ist die Wurzel aller Kunst und vielleicht auch alles Geistes die Furcht vor dem Tode. Wir fürchten ihn, wir schauern vor der Vergänglichkeit, mit Trauer sehen wir immer wieder die Blumen welken und die Blätter fallen und spüren im eigenen Herzen die Gewißheit, daß auch wir vergänglich sind und bald verwelken. Wenn…
Form haben und Form sein
Alles, was lebt, hat Form dadurch, daß es lebt, und muß darum auch sterben: mit Ausnahme des Kunstwerks, das, eben weil es Form ist, für immer lebt. (Luigi Pirandello, Sechs Personen suchen einen Autor, 1995, S. 16)
Genie und Schönheit
[E]s ist kein Zweifel, daß das Genie länger dauert als die Schönheit… Eines Tages wirst du deinen jungen Freund ansehn, und er wird dir ein bißchen verzeichnet vorkommen, oder du magst seinen Farbenton nicht oder so was. Du wirst ihm in deinem Herzen bittere Vorwürfe machen und ernsthaft der Meinung sein, er benehme sich sehr…
Organische Grundgesetze
Je höher die Bildung eines Menschen, je größer die Privilegien, die er genoß, desto größer sollen im Fall der Not die Opfer sein, die er bringt… Wenn wir aber bereit sind, unser Wohlsein, unsre Bequemlichkeit, unser Leben dem Volk zu opfern, wenn es in Gefahr ist, so schließt das nicht mit ein, daß wir den…
Das Gesetz der Welt erkennen
„Aber sagt mir, wie kommt es, daß Ihr das Rätsel der Bibliothek durch Betrachtung von außen habt lösen können, während es Euch verschlossen blieb, als Ihr drinnen wart?“ „Das ist wie mit dem Gesetz der Welt. Gott kennt es, weil er die Welt, bevor er sie schuf, in seinem Geist konzipierte, also gleichsam von außen…
Kommt mit der Liebe, geht mit der Liebe
Wenn die Kunst kommt, geht die Leidenschaft. (Georg Neureither)