Das Wesen des Katholizismus

Der Katholizismus baut. Er baut, er musiziert, er orgelt, er singt, und dass er malt, versteht sich von selbst. Aber der Katholizismus schreibt nicht… Eine Vase bringt keine Blumen hervor. Man kann nicht Dichter sein und katholisch… (Thomas Hürlimann, Der Rote Diamant, 2022, S. 162)

Schreiben: ein perpetuum mobile und mehr

Schreiben war mühselig, aber wie eine Schiffsreise: es erzeugte die Kräfte und Hoffnungen, die es erforderte, selbst, und sie reichten auch noch für das sonstige Leben. Wer ein Buch zu schreiben hatte, konnte nicht auf Dauer verzweifelt sein. (Sten Nadolny, Die Entdeckung der Langsamkeit, 1998, S. 269 f.)

Bad Style

Niemand schreibt bekanntlich so schlecht wie die Verteidiger alternder Ideologien, niemand treibt sein Handwerk mit weniger Sauberkeit und Mühewaltung. (Hermann Hesse, Der Steppenwolf, 57. Aufl. 2017, S. 151)

Mit sich selbst nicht solidarisch

„Ich glaubte immer, dass das Schreiben für ihn mühelos wie das Atmen sei. Da hat er mich getäuscht. Als er mir von der Diagnose des Arztes berichtete, die ihm keine große Hoffnung mehr ließ, sagte er mir sehr eindringlich: ‚Ich fühlte eine ungeheure Erleichterung – du musst nie wieder schreiben.‘ Seine Gelassenheit, seine stoische Ruhe,…

Schreibenlernenwollen

„Man muss wissen, wie man schreiben will, bevor man lernen kann, wie man schreiben soll.“

Muss ich das lesen?

Utopien universaler demokratischer Ideenverbreitung gibt es viele. Wie aber funktioniert wissenschaftliches Publizieren in der vernetzten Gesellschaft tatsächlich?

Das Paradies der Schriftsteller

Zitat des Tages: „Denn ‚schreiben‘ heißt lesen, recherchieren, an die Wand starren, telefonieren, Farbfilme aus den fünfziger Jahren sehen oder noch unentdeckte italienische Neorealisten, ins Kaffeehaus gehen, Leute beobachten und auf jeden Fall ganz, ganz viel nachdenken. Ein Leben wie im Paradies!“

Nicht schreiben oder nichts schreiben?

Und doch ist es in manchen Fällen … notwendig und freundlich, lieber nichts zu schreiben, als nicht zu schreiben. (Johann Wolfgang von Goethe, Die Wahlverwandtschaften, S. 249 [Erster Teil, Erstes Kapitel] [Hamburger Ausgabe, hrsg. v. Erich Trunz, Band VI: Romane und Novellen I, 14. Aufl. 1996])

Mehr Licht!

Ich schreibe das Dunkel aus mir heraus, um mein Leben zu erleuchten. (Georg Neureither)