Das Schiff hält. Die Lichter sind aus. Die steigen zu mir in die Barkasse… Ich sage: „… jetzt sind wir gleich angekommen…“, und fahre sie eine Weile. Dann sag ich: „Jetzt sind nur noch zehn Meter bis zum Strand, das letzte Stückchen müsst ihr schwimmen, weiter fahr ich nicht.“ Und die sind so gierig, an Land zu kommen, die lassen sich alle… ins Wasser und schwimmen los. Und ich fahre zurück, mit der Barkasse… Und die schwimmen zehn Meter, und zwanzig, und schwimmen und schwimmen… Die merken erst viel später, dass sie mitten auf hoher See sind und überhaupt kein Strand weit und breit. Wie lange kann man so schwimmen? Außerdem in Kleidern?
(Fred von Hoerschelmann, Das Schiff Esperanza, 2016, S. 24 f.)