„Worauf warten Sie hier?“ fragte K. höflich. Die unerwartete Ansprache aber machte den Mann verwirrt, was umso peinlicher aussah, da es sich offenbar um einen welterfahrenen Menschen handelte, der anderswo gewiß sich zu beherrschen verstand und die Überlegenheit, die er sich über viele erworben hatte, nicht leicht aufgab. Hier aber wußte eher auf eine so einfache Frage nicht zu antworten und sah auf die andern hin, als seien sie verpflichtet ihm zu helfen und als könne niemand von ihm eine Antwort verlangen, wenn diese Hilfe ausbliebe… „Ich warte –“…
(Franz Kafka, Der Proceß, 1995, S. 65)