Man kann nicht einfach wünschen, was man will

Hier gibt es nur Leben und Tod, nur Perelín und Goab, aber keine Geschichte. Du musst deine Geschichte erleben. Du darfst nicht hier bleiben…

Die Wege … kannst du nur durch deine Wünsche finden. Und du kannst immer nur von einem Wunsch zum nächsten gehen. Was du nicht wünschst, ist für dich unerreichbar. Das bedeuten … die Worte „nah“ und „fern“. Und es genügt auch nicht, nur von einem Ort fortgehen zu wollen. Du musst zu einem anderen hinstreben. Du musst dich von deinen Wünschen führen lassen…

Sonderbar, dass man nicht einfach wünschen kann, was man will. Wo kommen die Wünsche in uns eigentlich her? Und was ist das überhaupt, ein Wunsch?

(Michael Ende, Die unendliche Geschichte, 4. Aufl. 2020, S. 251 f.)

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