Für das größte Unheil unserer Zeit, die nichts reif werden läßt, muß ich halten, daß man im nächsten Augenblick den vorhergehenden verspeist, den Tag im Tage vertut und so immer aus der Hand in den Mund lebt, ohne irgend etwas vor sich zu bringen. Haben wir doch schon Blätter für sämtliche Tageszeiten! ein guter Kopf…
Schlagwort: Facebook
Ich bin zu schnell für Facebook!
Schiller verstößt gegen Facebooks Gemeinschaftsstandards zu Hassrede und Herabwürdigung! Herrlich!
Annäherung
Denn das Glück, sagte er sich, ist nicht, geliebt zu werden… Das Glück ist, zu lieben und vielleicht kleine, trügerische Annäherungen an den geliebten Gegenstand zu erhaschen. Und er schrieb diesen Gedanken innerlich auf, dachte ihn völlig aus und empfand ihn bis auf den Grund. (Thomas Mann, Frühe Erzählungen – Tonio Kröger, S. 273 ff. [290]…
Diese schlichte und harte Lehre
Wer am meisten liebt, ist der Unterlegene und muß leiden, – diese schlichte und harte Lehre hatte seine … Seele bereits vom Leben entgegengenommen; und er war so geartet, daß er solche Erfahrungen wohl vermerkte, sie gleichsam innerlich aufschrieb… (Thomas Mann, Frühe Erzählungen – Tonio Kröger, S. 273 ff. [275] [Frankfurter Ausgabe, hrsg. v. Peter de Mendelssohn, 1981])
Kritik der eigenen Urteilskraft
Gestern hat Gerald Wagner die Soziologie des Facebook ziemlich kritisch betrachtet. Das radikale postmoderne Meta-Gegenmodell der relationalen Rationalität läuft – in Anlehnung an Karl-Heinz Ladeur (Postmoderne Rechtstheorie, 2. Aufl. [1995], S. 139) – „auf ein multiples, polykontexturales Operieren mit einer Vielfalt von Beobachtern mit den in einem System akkumulierten und über rekursive Netzwerk- und Trajektorienbildung…
Kritik der eigenen Urteilskraft
Gestern habe ich begonnen, mein Facebook-Profil aktiv zu betreiben. Heute erscheint in meiner Zeitung „Eine Soziologie des Facebook“ mit kritischen Ober- und Untertönen von Gerald Wagner. Ein bedenkenswerter Zufall des Lebens? Jedenfalls ein lesenswerter und eine Herausforderung an die Kritik der eigenen Urteilskraft!