Das „Selbst“, in dessen Interesse der moderne Mensch handelt, ist das gesellschaftliche Selbst, ein Selbst, das sich im wesentlichen mit der Rolle deckt, die der Betreffende nach dem, was die anderen von ihm erwarten, zu spielen hat und die in Wirklichkeit nur eine subjektive Tarnung seiner objektiven Funktion in der Gesellschaft ist.
(Erich Fromm, Die Furcht vor der Freiheit, 24. Aufl. 2020, S. 90)