Gesegnete Nahrungsaufnahme!

„Gesegnete Nahrungsaufnahme“! Was für ein Kauderwelsch. Man kann sagen: „Gesegnete Mahlzeit“! denn „Mahlzeit“ ist ein poetisches Wort sozusagen, wie „tägliches Brot“, und verträgt sich ganz gut mit „gesegnet“. Aber „Nahrungsaufnahme“ ist ja die reine Physiologie, und dazu Segen zu wünschen, das ist doch ein höhnisches Gerede.

(Thomas Mann, Der Zauberberg, S. 247 [Frankfurter Ausgabe, hrsg. v. Peter de Mendelssohn, 1981])

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