Ich erinnerte mich an Beamte meiner Vaterstadt, alte, würdige Herren, welche an den Erinnerungen ihrer verkneipten Semester hingen wie an Andenken eines seligen Paradieses und mit der entschwundenen „Freiheit“ ihrer Studentenjahre einen Kultus trieben, wie ihn sonst etwa Dichter oder andere Romantiker der Kindheit widmen. Überall dasselbe! Überall suchten sie die „Freiheit“ und das „Glück“…
Schlagwort: Weg
Angst vor dem eigenen Innern
… – es gab für jeden ein „Amt“, aber für keinen eines, das er selber wählen, umschreiben und beliebig verwalten durfte. Es war falsch, neue Götter zu wollen, es war völlig falsch, der Welt irgend etwas geben zu wollen! Es gab keine, keine, keine Pflicht für erwachte Menschen als die eine: sich selber zu suchen,…
Dieser Weg wird kein leichter sein
Die Dinge, die wir sehen, …, sind dieselben Dinge, die in uns sind. Es gibt keine Wirklichkeit als die, die wir in uns haben. Darum leben die meisten Menschen so unwirklich, weil sie die Bilder außerhalb für das Wirkliche halten und ihre eigene Welt in sich gar nicht zu Wort kommen lassen. Man kann glücklich…
Nur nicht diesen Weg!
… nichts auf der Welt ist dem Menschen mehr zuwider, als den Weg zu gehen, der ihn zu sich selber führt. (Hermann Hesse, Demian, 54. Aufl. 2024, S. 55)
On the Go
Der Mut kommt unterwegs. (Benedict Wells, Die Geschichten in uns – Vom Schreiben und vom Leben, 2024, S. 94)
The Remains of the Way
[D]er Weg behält die Schritte. (Erich Kästner, Das fliegende Klassenzimmer, 6. Aufl. 2021, S. 36)
Die Methode des Advokaten
So wirkte also die Methode des Advokaten,…, daß der Klient schließlich an die ganze Welt vergaß und nur auf diesem Irrweg zum Ende des Processes sich fortzuschleppen hoffte. Das war kein Klient mehr, das war der Hund des Advokaten. (Franz Kafka, Der Proceß, 1995, S. 178)
Geständnis als Ausweg
[G]egen dieses Gericht kann man sich … nicht wehren, man muß das Geständnis machen… Erst dann ist die Möglichkeit zu entschlüpfen gegeben, erst dann. (Franz Kafka, Der Proceß, 1995, S. 98)
Ausgang und doch kein Ausweg
Zuerst will er weg, dann aber kann man ihm hundertmal sagen, daß hier der Ausgang ist und er rührt sich nicht. (Franz Kafka, Der Proceß, 1995, S. 73)
Viele Wege sind ein Weg
„Kommen Sie mit“, sagte K. „Zeigen Sie mir den Weg, ich werde ihn verfehlen, es sind hier so viele Wege.“ „Es ist der einzige Weg“, sagte der Gerichtsdiener… (Franz Kafka, Der Proceß, 1995, S. 67)
Wegveränderung
Wege, die man hinter sich läßt, benutzen die Gelegenheit, um sich zu verändern. (Marcel Pagnol, Marcel. Der Ruhm meines Vaters, 7. Aufl. 1991, S. 114)
Unterwegs
Seltsam: je näher John dem Ziel kam, desto mehr spürte er, daß er es gar nicht mehr brauchte… Das Ziel war wichtig gewesen, um den Weg zu erreichen. Den hatte er nun, auf dem ging er… Er hatte nur die Sehnsucht, unterwegs zu bleiben, genau wie jetzt, auf Entdeckungsreise, bis das Leben vorbei war. (Sten…