Veränderungserschwernis

Dass wir die Übel, die wir haben, lieber Ertragen, als zu unbekannten fliehen. (William Shakespeare, Hamlet, übers. v. August Wilhelm Schlegel, Dritter Akt, Erste Szene)

Tausendjähriges Sprichwort

… entschlossen…, dem tausendjährigen Sprichwort zu gehorchen, demzufolge ein schon bekanntes Übel einem noch nicht erprobten Guten vorzuziehen sei. (Giuseppe Tomasi di Lampedusa, Der Leopard, 32. Aufl. 2019, S. 125)

Die Hölle des Lebens

Jede Zeit, jede Kultur, jede Sitte und Tradition hat ihren Stil, hat ihre ihr zukommenden Zartheiten und Härten, Schönheiten und Grausamkeiten, hält gewisse Leiden für selbstverständlich, nimmt gewisse Übel geduldig hin. Zum wirklichen Leiden, zur Hölle wird das menschliche Leben nur da, wo zwei Zeiten, zwei Kulturen und Religionen einander überschneiden. (Hermann Hesse, Der Steppenwolf,…

Das Übel der Worte

Aber hierin liegt doch das Übel! In den Worten! Wir tragen alle eine Welt von Dingen in uns; jeder seine eigene Welt! Doch wie sollen wir einander verstehen, Herr Direktor, wenn ich in die Worte, die ich spreche, den Sinn und die Bedeutung der Dinge lege, die in mir sind, während jener, der sie hört,…

Sorgt euch nicht um das Morgen

Also sorgt euch nicht um das Morgen, denn das Morgen wird um sich selber sorgen. Genug dem Tag sein eigenes Übel! (Mt 6, 34, in: Fridolin Stier [Übers.], Das Neue Testament, 1989, S. 19)