Mangel an Temperament

Seine Gefühle waren nie so heftig, daß er die Kontrolle über sie verlor. Manch einer beglückwünscht sich zu dieser Selbstbeherrschung, ohne sich eingestehen zu wollen, daß sie oft weniger auf Charakterstärke als auf einem Mangel an Temperament beruht. (André Gide, Die Falschmünzer, 1993, S. 313)