Überall lag der Mondschein mit seiner Natürlichkeit und Ruhe, die keinem andern Licht gegeben ist. (Franz Kafka, Der Proceß, 1995, S. 209)
Schlagwort: Ruhe
Der alte Rechtsspruch
[D]ann erinnere ich Sie an den alten Rechtsspruch: Für den Verdächtigen ist Bewegung besser als Ruhe, denn der welche ruht kann immer, ohne es zu wissen auf einer Wagschale sein und mit seinen Sünden gewogen werden. (Franz Kafka, Der Proceß, 1995, S. 176)
Ruhe: stärker als Lärm
Die Leute der linken Partei, …, mochten im Grunde ebenso unbedeutend sein wie die der rechten Partei, aber die Ruhe ihres Verhaltens ließ sie bedeutungsvoller erscheinen. (Franz Kafka, Der Proceß, 1995, S. 43)
Mit sich selbst nicht solidarisch
„Ich glaubte immer, dass das Schreiben für ihn mühelos wie das Atmen sei. Da hat er mich getäuscht. Als er mir von der Diagnose des Arztes berichtete, die ihm keine große Hoffnung mehr ließ, sagte er mir sehr eindringlich: ‚Ich fühlte eine ungeheure Erleichterung – du musst nie wieder schreiben.‘ Seine Gelassenheit, seine stoische Ruhe,…