Recht als Struktur der Gesellschaft

„Sie sind Jurastudenten im ersten Semester… Meinen Glückwunsch dazu. Als Erstsemester werden Sie die übliche Mischung aus Seminaren belegen: Vertragsrecht, Schadensersatzrecht, Eigentumsrecht, Zivilprozessrecht und im kommenden Jahr dann Verfassungsrecht und Strafrecht. Aber das wissen Sie alles. Was Sie nicht wissen, ist, dass diese Mischung auf wunderbar einfache Weise die Struktur unserer gesamten Gesellschaft widerspiegelt, die…

Rechtsmitspielpflicht

Das Recht ist ein Spiel, bei dem jeder mitspielen muss. (Juli Zeh, Corpus Delicti – Ein Prozess, 40. Aufl. 2010, S. 80)

Die Pflicht des Lehrers

Ein Pauker hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, sich wandlungsfähig zu erhalten. Sonst könnten die Schüler ja früh im Bette liegen bleiben und den Unterricht auf Grammofonplatten abschnurren lassen. Nein, nein, wir brauchen Menschen als Lehrer und keine zweibeinigen Konservenbüchsen! Wir brauchen Lehrer, die sich entwickeln müssen, wenn sie uns entwickeln wollen. (Erich Kästner, Das…

Nicht seine Verantwortung

K. wußte jetzt genau, daß es seine Pflicht gewesen wäre, das Messer, als es von Hand zu Hand über ihm schwebte, selbst zu fassen und sich einzubohren. Aber er tat es nicht… Die Verantwortung für diesen letzten Fehler trug der, der ihm den Rest der dazu nötigen Kraft versagt hatte. (Franz Kafka, Der Proceß, 1995,…

Die wahre Pflicht

… die wahre Pflicht ist es, seinen Platz zu wählen und die Verhältnisse bewußt zu gestalten! (Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften, I Erstes und Zweites Buch, 1987, S. 426)

Das Leben ist ein Spiel!

Gerade das ist es ja, das Leben, wenn es schön und glücklich ist: ein Spiel! Natürlich kann man auch alles mögliche andere aus ihm machen, eine Pflicht oder einen Krieg oder ein Gefängnis, aber es wird dadurch nicht hübscher. (Hermann Hesse, Die Morgenlandfahrt, 11. Aufl. 1998, S. 63)

Work-Life-Balance

Ein Mensch, der seine Pflicht tut, bis zur höchsten Erfüllung immer nur seine Pflicht, mag Vorbild und Ruhm der andern sein, er selber wird sich zur Last und Plage, in den Stunden der Einsamkeit brechen die künstlichen Stützen, und ein Meer der Trauer schlägt über ihm zusammen. (Jakob Wassermann, Joseph Kerkhovens dritte Existenz, 1989, S….