Ich schaue in eine ungeborene und schemenhafte Welt hinein, die geordnet und gebildet sein will, ich sehe in ein Gewimmel von Schatten menschlicher Gestalten, die mir winken, daß ich sie banne und erlöse: tragische und lächerliche und solche, die beides zugleich sind, – und diesen bin ich sehr zugetan. (Thomas Mann, Frühe Erzählungen – Tonio Kröger,…
Schlagwort: Lebensbefehl
Der rechte Weg II
Denn etliche gehen mit Notwendigkeit in die Irre, weil es einen rechten Weg für sie überhaupt nicht gibt. (Thomas Mann, Frühe Erzählungen – Tonio Kröger, S. 273 ff. [335] [Frankfurter Ausgabe, hrsg. v. Peter de Mendelssohn, 1981])
Der rechte Weg I
Er ging den Weg, den er gehen mußte, ein wenig nachlässig und ungleichmäßig, …, und wenn er irreging, so geschah es, weil es für etliche einen richtigen Weg überhaupt nicht gibt. (Thomas Mann, Frühe Erzählungen – Tonio Kröger, S. 273 ff. [290 f.] [Frankfurter Ausgabe, hrsg. v. Peter de Mendelssohn, 1981])
Der Rolle ledig
Er vergaß sich in der Erfüllung der einfachen und harten Forderungen des Tages… Er fühlte sich frei, so frei, wie er sich als Mitspieler nie gefühlt hatte. Oh, es war wundervoll, der Rolle ledig zu sein und völlig einzutauchen in die gestaltlose Gleichförmigkeit des Lebens, ein Staubkorn zu werden unter Millionen und dabei… ja, und…
Lebensbefehl
Zu beschäftigt mit den Aufgaben, welche sein Ich und die europäische Seele ihm stellten… (Thomas Mann, Frühe Erzählungen – Der Tod in Venedig, S. 559 ff. [562] [Frankfurter Ausgabe, hrsg. v. Peter de Mendelssohn, 1981])
Lebensbefehl
… Lebensbefehl… (Thomas Mann, Der Zauberberg, S. 766 [Frankfurter Ausgabe, hrsg. v. Peter de Mendelssohn, 1981])
Innere und äußere Bewegung
Es ist ein Fehler, ein unsinniger Gewaltakt, wenn wir uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren in der Überzeugung, damit das Wesentliche zu erfassen. Worauf es ankäme, wäre, sich sicher und gelassen, mit dem angemessenen Humor und der angemessenen Melancholie, in der zeitlich und räumlich ausgebreiteten inneren Landschaft zu bewegen, die wir sind. Warum bedauern…
Die tiefste Enttäuschung
Nichts enttäuscht uns tiefer als die Unmöglichkeit, nach unserem eigenen Wesen zu leben. (Michael Lukas Moeller, Die Wahrheit beginnt zu zweit, 39. Aufl. 2019 [die damalige Ausgabe habe ich nicht mehr], S. 48)
Wer, wenn nicht du? Wann, wenn nicht jetzt?
Wenn du es nicht machst, wer dann? Wenn nicht jetzt, wann dann? (André Gide, Die Falschmünzer, 1993, S. 57)