Kein Lebensinhalt

Wahrscheinlich kann man vom Nichtwollen seelisch nicht leben; eine Sache nicht tun wollen, das ist auf die Dauer kein Lebensinhalt… (Thomas Mann, Späte Erzählungen – Mario und der Zauberer, S. 186 ff. [231] [Frankfurter Ausgabe, hrsg. v. Peter de Mendelssohn, 1981])

Keine Willensfreiheit

Die Freiheit existiert, und auch der Wille existiert; aber die Willensfreiheit existiert nicht, denn ein Wille, der sich auf seine Freiheit richtet, stößt ins Leere. (Thomas Mann, Späte Erzählungen – Mario und der Zauberer, S. 186 ff. [218] [Frankfurter Ausgabe, hrsg. v. Peter de Mendelssohn, 1981])

Humbugschärpe

… Humbugschärpe… (Thomas Mann, Späte Erzählungen – Mario und der Zauberer, S. 186 ff. [208] [Frankfurter Ausgabe, hrsg. v. Peter de Mendelssohn, 1981])

Die Nation der Kinder

Man verstand bald, daß Politisches umging, die Idee der Nation im Spiele war. Tatsächlich wimmelte es am Strande von patriotischen Kindern, – eine unnatürliche und niederschlagende Erscheinung. Kinder bilden ja eine Menschenspezies und Gesellschaft für sich, sozusagen eine eigene Nation… (Thomas Mann, Späte Erzählungen – Mario und der Zauberer, S. 186 ff. [194] [Frankfurter Ausgabe, hrsg….

Banalität des Bösen

… ich persönlich gestehe, daß ich schwer über … Zusammenstöße mit dem landläufig Menschlichen, dem naiven Mißbrauch der Macht, der Ungerechtigkeit, der kriecherischen Korruption hinwegkomme. Sie beschäftigten mich zu lange, stürzten mich in ein irritiertes Nachdenken, das seine Fruchtlosigkeit der übergroßen Selbstverständlichkeit und Natürlichkeit dieser Erscheinungen verdankt. (Thomas Mann, Späte Erzählungen – Mario und der…