Zitat des Tages: „Der Messias kommt erst, wenn er nicht mehr vonnöten ist.“
Monat: September 2025
Tübingen
… das dachziegelrote Elend… (Thomas Melle, Die Welt im Rücken, 5. Aufl. 2016, S. 38)
Diese Zustände
Es hatte sie schon immer gegeben, in der Kindheit, der Jugend, der Adoleszenz: dieses hartnäckige Gefühl, aus der Bahn geworfen zu sein und ständig einen Abstand zwischen der Welt und mir überwinden zu müssen, und zwar nicht nur für ein paar Stunden oder Tage, sondern grundsätzlich. (Thomas Melle, Die Welt im Rücken, 5. Aufl. 2016, S….
Verlorenheit
… desorientiert, ob nun in den anonymen Menschenmengen draußen oder in den inneren Kontinenten des Nichtwissens… (Thomas Melle, Die Welt im Rücken, 5. Aufl. 2016, S. 36)
Aufgeladene Stille
… eine aufgeladene Stille, die Art von Stille, die herrscht, wenn schweigende Leute schon zu lange auf etwas warten. (Thomas Melle, Die Welt im Rücken, 5. Aufl. 2016, S. 32)
Wurzel allen Irrsinns
Die Romantik der Irren, etwas Besonderes zu sein: Wurzel allen Irrsinns. (Thomas Melle, Die Welt im Rücken, 5. Aufl. 2016, S. 29)
Gefühlsgedanken
… meine Gedanken, die ja vor allem aus Empfindungen bestanden… (Thomas Melle, Die Welt im Rücken, 5. Aufl. 2016, S. 23)
Vulnerabilität
… eine, wörtlich, Verletzbarkeit, die zwar erst einmal nur die Anfälligkeit für psychische Krankheiten meint, aber durchaus auch als Dünnhäutigkeit zu lesen ist, als eine Art überempfindliche Rezeptivität, welche die Alltagswelt schnell zur Überforderung werden lässt. Zu viele Wahrnehmungen, zu viele Blicke, und die Denke des anderen wird stets miteinberechnet, so dass die Außenperspektive den…
Aus der Ordnung
… das fragile Sinnkonstrukt namens Alltag. (Thomas Melle, Die Welt im Rücken, 5. Aufl. 2016, S. 15)
Die Bücher im Rücken
Früher bin ich ein Sammler gewesen. Süchtig nach Kultur, hatte ich mir über die Jahrzehnte eine imposante Bibliothek aufgebaut, die ich mit großer Liebe zum Detail ständig ergänzte und erweiterte. Mein Herz hing an diesen Büchern, und ich liebte es, im Rücken all die Schriftsteller zu wissen, die mich früher geprägt und begeistert hatten, dazu…
Katastrophe!
Die eigene Katastrophe auszustellen, hat etwas Aufdringliches; es aber nicht auszusprechen, ist noch verquerer… (Thomas Melle, Die Welt im Rücken, 5. Aufl. 2016, S. 7)
Zeitdehnung und Zeitraffung
Die Stunden gingen vorbei wie immer, wenn nichts passierte: nach vorne zäh, rückblickend im Nu. (Thomas Melle, Haus zur Sonne, 2025, S. 304)